Mein neues Buch erscheint am 13.12.

„Dreizehnter März“ – ein kleiner Appetizer

Es gibt Tage, die reißen einfach ein Loch in die Zeit. Davor ist Alltag, Einkaufszettel, Brotdosen, WhatsApp-Gruppen. Danach ist alles noch da – dieselben Häuser, dieselben Menschen – und trotzdem passt nichts mehr richtig ineinander. Genau um so einen Tag geht es in meinem neuen Buch „Dreizehnter März – Der Tag, an dem alles blieb“.

Ich habe dieses Buch nicht am Schreibtisch geplant, sondern zwischen Klinikfluren, Eifelhimmel und den winzigen Inseln dazwischen: einer Bank am Maar, einem Kaffee in St. Vith, einer zu engen Maske im Gesicht und diesem eigentümlichen Gefühl, gleichzeitig Mutter, Besucherin, Ehefrau, Patientin im falschen Körper und Protokollführerin des eigenen Lebens zu sein. Der dreizehnte März ist der Moment, an dem all das einfriert – wie ein Standbild, das man nicht wegklicken kann.

Die Erzählerin sitzt in einem Café, irgendwo zwischen Krankenhausluft und Dorfalltag, und versucht, sich an diesen einen Tag heranzutasten:

an den Geruch von Desinfektionsmittel und Filterkaffee,

an die Vulkaneifel, die an diesem Morgen noch so tut, als sei sie einfach nur schön,

an das Klingeln eines Telefons, das nicht mehr „nur“ ein Telefon ist,

an den Gedanken, dass ein Atemzug vier Takte haben kann – wenn es eng wird.

Es ist kein „Krankenhausdrama“, keine Heldengeschichte und kein Ratgeber. Eher ein leiser Seziertisch für die Frage: Was bleibt eigentlich übrig, wenn ein Mensch, den du liebst, langsam aus dem Leben rutscht, und du noch funktionieren musst – für Kinder, Behörden, Rezepte, Formulare, Wäschekörbe und das berühmte „Weiter“.

Und was passiert mit dir, wenn du es eines Tages nicht mehr tust.

Wer hier regelmäßig mitliest, kennt meine Mischung aus MitohneSahne: ein bisschen Humor, ein bisschen Sarkasmus, viel Realität – nur diesmal ohne Rezept am Ende, dafür mit einem Tag, der alles in Davor und Danach sortiert. „Dreizehnter März“ ist mein Versuch, diesen Tag festzuhalten, ohne ihn zu verklären, und trotzdem Platz zu lassen für das, was leise tröstet: kleine Momente, schiefe Witze im falschen Augenblick, die Eifel, die stur weiteratmet.

Wenn du Geschichten magst, die nicht laut sind, aber lange nachklingen –

die eher wie ein dunkler Kaffee sind als wie eine bunte Torte –,

dann könnte dieses Buch etwas für dich sein.

„Dreizehnter März – Der Tag, an dem alles blieb“ erscheint am 13.12.

Bis dahin erzähle ich hier auf dem Blog ein bisschen aus der Entstehung, lasse dich in mein Café mit hinein und vielleicht auch an ein, zwei Seiten teilhaben.

Ohne Happy-End-Garantie.

Aber mit genug Wahrheit, dass man sie nur in dünnen Scheiben lesen sollte.