Alle Welt fliegt gerade auf „Ghibli-Ästhetik“ – Moos auf Steinen, melancholisches Nichtstun, Teetassen auf Holzfensterbänken. Und irgendwo im Hintergrund dudelt ein Pianostück, während jemand barfuß durch den Regen läuft.
Niedlich? Vielleicht.
Authentisch? Sicher nicht.
Ich bin raus. Ich brauche keine animierte Traumwelt mit übergroßen Augen und fliegenden Katzenbussen, um mich „verbunden mit der Natur“ zu fühlen. Ich wohne im Dreiländereck, ich HABE Nebel, Wildkräuter und gelegentlich eine Maus im Keller – ganz ohne Filter.
Und bevor jemand fragt: Nein, ich will auch keine Instagram-Story mit Spitzendecke, Buch und dampfender Tasse.
Ich trinke Kaffee schwarz. Ohne Sahne. Ohne Elfen. Ohne Geige im Hintergrund.
Ghibli ist süß. Wie Watte. Und Watte ist toll – für Ohrenentzündungen. Nicht fürs echte Leben.
Das erstellte Bild (ich habe gesagt: erstelle Frau Mitohnesahne) von KI-Chat sieht übrigens aus wie Heidi 🙂
