Es war Spätsommer und der Herbst hat immer nach Most und gekelterten Trauben gerochen.
Monat: Juli 2025
Kein Nerv mehr für Luxusjammer – ein echter Ratschlag für Weichgespülte Trullas!
Boahhhh- ich konnte es nicht mehr hören…
Ich war krank, arm, alleinerziehend – und hab überlebt. Also spart euch euer Wehklagen.
Sorry, aber dieses Dauergejammere von überprivilegierten Vorstadt-Muttis geht mir sowas von auf den Sack.
Diese burnout-anfälligen Bioladen-Baristas mit Korkyoga-Matte, die sich „zwischen Kita-Stress und Innerer Leere“ neu erfinden müssen, weil ihr Kind mal zwei Nächte schlecht geschlafen hat – das ist nicht Belastung. Das ist Wellnessdrama mit Instagramfilter.
Ich hab was Echtes durchgemacht. Krebs. Alleinerziehend. Drei Kinder. Kein Geld. Krankengeld, das kaum für Brot reicht.
Und dann Zuzahlungen, Fahrkosten, gesunde Ernährung, die ich mir nicht leisten konnte – aber musste. Kein Luxus. Keine Pausen. Kein Verständnis. Musste mir das dumme Gelabere der Dorfbewohner gefallen lassen, weil ich den Rasen nicht mähen konnte.
Und jetzt? Jetzt sitz ich da und hör mir an, wie irgendjemand „ihre Mitte verloren hat“, weil sie zum dritten Mal diese Woche zum Reiten muss, oder nicht kann oder was auch immer.
Ich könnte kotzen.
Ich hatte keine Mitte. Ich hatte Rechnungen. Ich hatte keine Yoga-Auszeit – ich hatte eine Scheiß-Chemo und Kinder mit Fieber.
Ich hab nicht meditiert – ich hab existiert. Gelebt zwischen Dispo, Durchfall und Durchhalten.
Verwöhnte Sorgen sind kein Schicksal. Sie sind ein Lifestyle-Accessoire.
Mein Mitleid ist nicht unendlich. Es ist ausgeschöpft. Von echten Schicksalen. Von Menschen, die um ihre Existenz kämpfen,
während andere ein Nervenzusammenbruch bekommen, weil der Barista den falschen Hafermilchschaum gemacht hat.
Ich hab überlebt. Ohne Therapeut auf Speed Dial. Ohne Nervennahrung vom Bioladen. Ohne Coach, der mir zeigt, wie man die Seele umarmt, während die Waschmaschine leckt, oder komplett versagt. Das war eine Tatsache, kein Fake, leider.
Und deshalb hab ich kein Verständnis mehr für diesen pseudo-sensiblen Selbstoptimierungs-Bullshit. Wer nie ernsthaft um sein Leben,
seine Würde und sein verdammtes Essen gekämpft hat, soll einfach mal die Fresse halten, wenn’s ums Leid geht.
Mein Mitleid ist selektiv.
Ich habe gelernt, mich durchzubeißen.
Ich habe geweint, aber dann Brotdosen geschmiert.
Ich war am Limit, aber ich habe Kuchen für den Klassenkuchenverkauf gebacken.
Ich hatte Angst, aber ich habe niemanden damit belästigt, der gerade sein Innenkind umarmt hat.
Deshalb ist mein Mitgefühl heute wohldosiert.
Ich habe es satt, dass Wohlstandswehwehchen medial aufgeblasen werden, während Menschen mit echten existenziellen Problemen im Schatten verschwinden – still, beschämt, einsam.
Fazit?
Ich unterscheide zwischen überfordert – und in Gefahr.
Und ich war Letzteres. Jahrelang. Es geht den Kindern gut – immerhin. Wir haben kein Auto, aber unser Leben.
Also: Wenn du das nächste Mal jammern willst, weil dein Kind nicht schlafen will und du deinen Pilateskurs absagen musst –
dann halt wenigstens den Rand, wenn eine Alleinerziehende mit Krebs dir sagt, dass sie müde ist! Halt ihn einfach!
Jammern darf jeder. Aber bitte mit Maß und Realitätssinn.
Ich nehme jedem sein Gefühl ab. Aber ich nehme nicht jedem sein Drama ab.
Wer nie mit einem kranken Körper, einem leeren Kühlschrank und einem Haufen Verantwortung allein dagestanden hat, der sollte vorsichtig sein mit dem Begriff Belastung.
Denn wer wirklich kämpfen musste, erkennt ziemlich schnell den Unterschied zwischen „Ich bin überfordert“
und
„Ich bin in Gefahr.“
Denn das hier war echt. Und das Luxus- Gejammer ist einfach nur peinlich.
Unfassbar still
Eigentlich müsste ich Werbung machen, lustig sein, intelligente Sachen schreiben, aber – ich bleib lieber authentisch.
Ich habe an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen mit meinem Buch und würde besser lieb und still sein.
Aber ich bin traurig und in mir still.
Ozzy tot, Hulk Hogan tot, der Theo aus der Cosby- Show. Eben frage ich Alexa nach meiner Musik, kam erst Sinead, dann Black hole sun, Nirvana und schließlich Whitney.
Wer bin ich – wo ist jetzt noch mein Zuhause? Scheisse, ich bin alt!
Ich bin keine AFD- Wählerin, ich hasse homophobe Leute und mag nur einfach keine dumm- dreisten Menschen. Ich mag Leute, die schlau sind und gerne die Wahrheit sagen. Ich hasse Leute, die andere für dumm verkaufen und selbst nicht die Wurzel aus 36 ziehen können! Deswegen habe ich Deutschland verlassen. Ich bin kein Schwurbler, aber es ist Tatsache, dass es hier nur 2% der Schüler zu der Auszeichnung ADHSler schaffen, denn in Belgien scheint es fast kein ADHS zu geben. Trotzdem sind Kinderimpfungen lebenswichtig (das unterschreibe ich) – außer Corona natürlich… Gut, anderes Thema.
Ich finde man sollte bei allem was man feiert auch weiter denken- Windräder müssen entsorgt werden und die Batterien der E-Autos auch…
Wenn einer bei Problemen „schon Vorschläge macht“ oder „an Lösungen arbeitet…“ hat er noch keine ! Er tut nur so !
Man sollte sich selbst gefunden haben, bevor man andere von etwas überzeugen will- das ist mein Credo. Menschen die unreif und unruhig sind, gehören nicht auf andere einflussnehmend losgelassen.
Sei schlau, stell Dich dumm, dachte ich mir jahrelang (funktioniert prima, wenn man kein Bock hat, oder drei Kinder) – wenn man dann aber ausholt und endlich loslegt, entlarvt man nicht nur die Dummschwätzer, Blender und Hochstapler, nein- viel besser:
Der Überraschungseffekt ist das wirklich Gute ! Die unfassbare Überraschung in den Gesichtern der anderen, wenn die sich ertappt fühlen- unbezahlbar.
Liebhaberzahlen sind schuld!- eine Erinnerung an eine wahre Begebenheit- erneut veröffentlicht
„Ihr Kind hat kein Mengengefühl und es kennt die Liebhaberzahlen nicht.“
Ok, das ist die fachliche Situation des Kindes. Grundschule, Entwicklungsgespräch. Ansonsten keine Probleme. Nettes, liebes, höfliches Kind. Nur die Mutter, ach Du …. hat die Haare statt auf dem Kopf, richtig heftig auf den Zähnen! Ok. Hat eigentlich nichts miteinander zu tun, im Geschäftsleben, in der andern Welt da draußen …. Aber das Kind soll die Klasse wechseln, wegen fehlendem Wissen und um eine Situation zu entspannen. Die wer provoziert hat? Die wer forciert, mit extra Aufgaben für das Kind, die kein Mensch auf Tauglichkeit prüfen kann? Ist klar soweit, oder?!
Wir, die Eltern etwas baff über die fast schon erpresserische Situation. Mit zwei Hochschulsbschlüssen meines Exmannes und einem von mir, wissen wir beide aber trotzdem nicht die wichtigsten Dinge des zweiten Schuljahres. Kind hat Lücken und soll schnell die Klasse wechseln. Ich bin so der Typ, der gerne denkt und frage nach, ob vielleicht ein Termin bei Dr.Winterhoff die Frage der Diskalkulie und Legasthenie zuerst ausgeschlossen werden sollte? Nein, auf keinen Fall, die Lücken werden innerhalb einer Woche riesenhaft. Bitte also sofort das Kind zurückversetzen! Der Lehrerin standen die Schweißperlen im Gesicht, die Direktorin bebte. Mein Exmann und ich, haben schon Differenzen (deswegen sind wir geschieden…) , aber bei dem Umgang und Erziehung der Kinder, da sind wir uns absolut einig. Das schätze ich sehr. Dankbar bin ich dafür auch, auch wenn ich manchmal dann über das Ziel hinausschieße und die Absprachen noch toppe…
In diesem Fall brauchte ich die Situation gar nicht lange zu erklären. Körpersprache und die komplette Verhaltensform unseres Gegenübers waren uns nach 2 Minuten schon klar.
Merke: Mache nie eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Lehrerin und Direktorin, weil diese zu den Kindern gesagt hat: „… ich taggere Euch gleich einzeln an die Wand!“ Oder (mein persönlicher Favorit): „. Gleich hole ich die Kettensäge raus und mache Euch einen Kopf kürzer!“ Irgendwie kam das nicht gut bei meinen Kindern an. Bei mir ehrlich gesagt auch überhaupt nicht!
Ich hasse Leute, die nicht mit Kritik erwachsen umgehen können. Die ihre Inkompetenz noch richtig rauskehren, indem sie ein unreifes, unprofessionelles Verhalten an den Tag legen.
Der wichtigste Mann in meinem Leben (natürlich abgesehen von meinem Vater), war mein Lateinlehrer. Ich bin eher sprachbegabt. Sokrates und Platon waren ja leider schon tot und die Römer hatten es oft mit der Liebe. Aber mit Zahlen und Liebe? Da war ich bestimmt nicht da, an dem Tag.
Ok- in Mathe hatte ich einen Ex- Handballer als Lehrer mit riesigen Händen. Irgendwie war ich nie ein Mathe- Ass, aber für einen Abi reichte es. Kurvendiskussion kann ich heute noch.
Ich kenne Neutronen, habe den Teilchenbeschleuniger in CERN gesehen…..
Aber, was zur Hölle sind Liebhaberzahlen???
What the fuck ?!
Krebs macht zwar nicht schlau, aber abgefuckt, ruhig und ein „Leck mich am Arsch“ – Feeling.
Ich liebe alle Zahlen!
Also nehme mein Kind und renne weg. Meinem Kind zu Liebe. Im es zu beschützen vor dem vollkommenen Wahnsinn von Mucksmännchen (das erkläre ich jetzt nicht…) und Liebhaberzahlen…..
Wir wechseln die Grundschule und die Liebhaberzahl von 7 ist 3!!! Alles klar?
Leute, wenn ihr das nicht wisst, seit ihr echt dumm! So läuft das!
Ich gehe jetzt mit meinem alten BMW in die Werkstatt und sage: „Hey Leute, ich war mit dem Auto in schwimmen, also die Schwimmfunktion ist definitiv kaputt!“
Dieser Blogbeitrag ist aus dem Jahr 2019 , Ende Oktober. Es ist tatsächlich passiert. Mein Sohn hatte danach die beste Grundschule der Welt in einem kleinen Eifeldorf . Danke an die Direktorin dort. Er hat nie die Liebhaberzahlen begriffen- wir auch nicht… Er spricht mittlerweile drei Sprachen (französisch im Eiltempo gelernt) und kann sogar rechnen.
Eigentlich wollte ich nicht…
…mehr darüber schreiben, dass mein Buch gerade hochklettert… aber ich bin so stolz. Allerdings muss es für den Wettbewerb bis zum 31. August in den Verkaufszahlen steigen, dann bekommt man den Kindle- Storyteller – Award. Bis Ende August 2025 können Autorinnen ihre deutschsprachigen Bücher beim bekanntesten Self-Publishing-Wettbewerb Deutschlands einreichen. Der Literaturpreis wird von Amazon in Zusammenarbeit mit Kindle Direct Publishing (KDP)ausgelobt und fördert kreative Stimmen aus allen Genres.
Es zählen übrigens Buchaufrufe, Downloads, Verkaufszahlen und Bewertungen! Also, falls ihr es lest, seid gnädig mit mir… es war ein Herzensbuch und hat mich Nerven, Zeit, Kraft und die Nerven meiner Kinder (ich war oft nur körperlich anwesend- was sie natürlich toll fanden, ich weniger…) beansprucht.
So. Eigentlich habe ich aber Urlaub und wollte mich um das Baby der Familie kümmern. 11 Wochen alt, braun und bellt. Eigentlich kann er es noch nicht, aber er macht sich bemerkbar für sein Geschäft und Hunger. Also, das klappt. Ich packe mal meine Farben aus und werde malen. Auch Entspannung…, auch Urlaub.


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Ich wollte, dass du es von mir erfährst – Ozzy Osbourne ist tot
Es gibt Nachrichten, die will man nicht hören. Und trotzdem habe ich sie jetzt für dich: Ozzy ist tot.
Ich hätte es dir nicht einfach als Link schicken wollen. Ich wollte, dass du es von mir erfährst. Weil ich weiß, was er für dich bedeutet hat. Für uns beide. Für eine Zeit, in der Musik noch mehr war als Hintergrundrauschen.
Der Typ, der sich nie hat kleinkriegen lassen. Der, der Chaos war und trotzdem irgendwie ein Zuhause. Der „Prince of Darkness“, der für uns beide fast sowas wie ein Freund war, auch wenn wir ihn nie getroffen haben. Seine Musik war da, wenn keiner sonst da war. Und jetzt? Jetzt ist er weg.
Du hast mal geweint zu seinem Song.
Und weißt du, was das Schlimmste ist? Dass ich wirklich dachte, der stirbt nie. Dass der irgendwie unkaputtbar ist. Zig Stürze, tausend Abstürze, alles weggesteckt – und trotzdem immer wieder auf die Bühne. Immer wieder diese Stimme.
Es fühlt sich an, als hätte uns jemand einen letzten Beweis genommen, dass echte Rock’n’Roller nicht sterben können.
Mach heute Abend Musik an, okay? Für ihn. Und vielleicht auch ein bisschen für uns.
„I’m just a dreamer / I dream my life away…“
Ruhe in Frieden, Ozzy.
Und danke.
Im Nebel beginnt das Geheimnis…

Ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte – und doch reicht es nicht, um die Geschichte von Steine der Our – Elina zu erzählen. Dieses Foto begleitet mich heute wie ein Echo meiner eigenen Geschichte: Die Frau im roten Mantel, die in den nebligen Wald geht. Vielleicht Elina selbst? Oder wir alle, die sich immer wieder ihren eigenen Schatten stellen müssen?
Nach meinem gestrigen Beitrag hier – den ich mittlerweile offline genommen habe – wurde mir mal wieder klar: Kaum freut man sich öffentlich, kommen die Steine. Neid. Missgunst. Es ist traurig, aber wohl menschlich. Manchmal frage ich mich, warum Menschen anderen den kleinsten Erfolg nicht gönnen. Aber wisst ihr was? Ich lasse mich davon nicht unterkriegen.
Die Geschichte von Elina handelt genau davon. Von dunklen Wegen, die man gehen muss. Vom Weitergehen, selbst wenn die Luft feucht und schwer ist. Vom Glauben an das eigene Licht – selbst wenn alles um einen herum grau erscheint.
Steine der Our – Elina ist mehr als ein Krimi. Es ist eine Geschichte über das Weitermachen. Über das Suchen. Und vielleicht über das Finden.
Ich freue mich, wenn ihr Elina begleitet. Das Buch gibt es aktuell noch als Gratis-Download – bevor es wieder normal im Verkauf ist. Vielleicht auch als Zeichen: Dass gute Geschichten kein Preisschild brauchen, um Leser zu berühren.
Danke, dass ihr hier seid. Trotz der Steine.
Eure
Elise 😉
Grenzland-Noir – Blutig, düster, unberechenbar: Warum „Steine der Our“ Sie nicht mehr schlafen lässt
Wer glaubt, im Grenzland zwischen Belgien, Luxemburg und Deutschland sei die Welt noch in Ordnung, hat dieses Buch nicht gelesen. „Steine der Our“ von Elise d’Our – ein Titel so harmlos wie die Flusssteine selbst. Doch hinter dem schlichten Namen verbirgt sich ein düsterer Roman, der Sie gnadenlos in die Tiefe zieht.
Elina kehrt lebt mit ihrer Familie im Tal der Our – scheinbar zufällig, scheinbar harmlos. Doch ihr Name hat ein Geheimnis, sie bringt Veränderung, Unheil, Wahrheit. Alte Geschichten erwachen, Steine erzählen von Schuld, und das Wasser der Our spült lang verdrängte Dinge ans Licht. Die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen Täter und Opfer, verschwimmt.
Elina sucht Antworten – aber was sie findet, erschüttert die Grundfesten ihres bisherigen Lebens. Und während das Dorf schweigt, während Kreuzsteine mahnen und die Nacht sich über das Tal senkt, beginnt der Leser, die Wahrheit zu ahnen… und hofft, sich zu irren.
Ein Roman, der wie ein Fluss wirkt: ruhig und klar an der Oberfläche – aber je weiter Sie eintauchen, desto tiefer und dunkler wird er. Wer „Steine der Our“ liest, hört nachts das Wasser rauschen und fragt sich, wer oder was dort wartet.
Sind Sie bereit, das Ufer zu verlassen?
Jetzt erhältlich – für alle, die keine Angst vor der Wahrheit haben.
Geizige Väter? Wie geil…
Es gibt Männer – nennen wir sie einmal beim Namen: miese Männer – die glauben ernsthaft, Unterhalt sei ein Almosen. Ein Gefallen. Eine Art freiwillige Leistung, die man nach Lust und Laune kürzen kann. Schließlich „kostet das Kind ja nicht so viel“ – das hört man immer wieder. Wohlgemerkt: von Vätern, die in einem Land leben, in dem sogar ein Gericht schwarz auf weiß berechnet, was ein Kind zum Leben braucht. Doch manche „Männer“ zahlen weniger. Absichtlich. Und denken, die Kinder merken das nicht.
Noch absurder: Diese Herren sind dann verwundert, dass ihre Kinder sich nicht für sie interessieren.
Liebe Leser, stellen Sie sich das vor: Sie laden jemanden zum Essen ein, servieren ihm eine halbe Scheibe Brot, erklären ihm, das müsse reichen – und erwarten dann Dankbarkeit und regelmäßige Besuche. Willkommen in der Gedankenwelt des Unterhalts-Drückers.
Natürlich hört man dann gern Sätze wie:
„Ich kann mir das nicht leisten!“
Oder:
„Die Mutter gibt das doch sowieso für sich aus!“
Beides sind Schutzbehauptungen. Selbst wenn sie finanziell besser dastehen als die Mutter, kürzen sie, tricksen, rechnen sich arm, weil sie es nicht einsehen – und weil das Kind nicht greifbar leidet. Emotionale Entfremdung kommt schleichend. Bequemerweise schieben sie die Schuld dann gleich der Mutter zu: Die hätte das Kind „aufgehetzt“. Nein, der Kontostand spricht für sich.
Dabei wollen Kinder keine Zahlungen. Sie wollen gesehen werden. Sie wollen echte, liebevolle Präsenz. Dass der Unterhalt korrekt gezahlt wird, versteht sich rechtlich und menschlich von selbst. Es ist das Minimum an Verantwortung – nicht das Maximum.
Und nein: Unterhalt zu zahlen bedeutet nicht, dass das Kind einem ewige Dankbarkeit schuldet. Das Kind schuldet gar nichts. Es existiert nicht als moralische Schuldnerinstanz seines Vaters. Es lebt einfach – und zwar oft unter Bedingungen, die dieser Vater aktiv schlechter macht.
Der größte Trugschluss dieser Männer:
Sie glauben, Liebe sei käuflich – und durch weniger Geld würden sie weniger verlieren. In Wahrheit verlieren sie gerade dadurch alles.
Ein Kind ist kein Businessmodell. Und auch kein Sparschwein. Wer das Leben geschaffen hat, schuldet Respekt – und das schließt auch finanziellen Respekt mit ein. Wer ernsthaft denkt, dass seine Kinder ihn trotz Geiz und emotionaler Abwesenheit eines Tages „besonders gern“ besuchen, der darf weiter träumen. Aber bitte auf eigene Kosten.
Es ist endlich fertig- der neue Grenzland-Noir


Überarbeitet und nun unverfänglich für alle Beteiligten 😳😀
Bei Amazon erhältlich 😌
Aperol, Hamsterkäufe und der ewige Kulturkampf
Seit ich in Belgien lebe, frage ich mich regelmäßig: Was ist eigentlich mit den Deutschen passiert? Vom Land der Dichter und Denker seid ihr mutiert zum Land der Dauergenervten, Weltuntergangspropheten und Gendersternchen-Beauftragten. Und als ich diese Woche auf ntv über „Kulturkampf zwischen Aperol und Bürgerkrieg“ stolpere, weiß ich: Ich bin endgültig raus.
Wieduwilt schreibt (https://www.n-tv.de/politik/politik_wieduwilts_woche/Kolumne-Wieduwilts-Woche-Deutschland-im-Kulturkampf-Sommerpause-zwischen-Aperol-und-Buergerkrieg-article25910306.html Hier geht’s zum Artikel ) dort über die deutsche Sommerpause – angeblich irgendwo zwischen entspannter Terrassenlaune und dem Bürgerkrieg. Wobei: Das mit dem Aperol scheint nur das Feigenblatt zu sein. In Wahrheit verbringen die Deutschen ihren Sommer nämlich damit, sich gegenseitig zu erklären, wer schuld ist. Am Klima. Am Gendern. Am Fachkräftemangel. Am Untergang des Abendlandes.
Ich schaue dem ganzen Schauspiel von Belgien aus zu – mit einer gewissen Mischung aus Faszination und Mitleid. Denn hier in Belgien hat das Leben, was in Deutschland längst verloren scheint: Leichtigkeit. Wenn die Belgier ein Problem haben, trinken sie ein Bier. Die Deutschen hingegen? Die machen erstmal eine Kommission auf und schreiben 82 Seiten Krisenleitfaden.
Aktuell wird in Deutschland nämlich nicht einfach gelebt – sondern vorbereitet. Auf was genau? Tja, auf den Untergang vielleicht. Ich meine: Hamsterkäufe sind inzwischen ja Volkssport. Während man hier in Brüssel maximal darüber diskutiert, ob man sein Bier im Kühlschrank oder im Keller lagert, bunkern die Deutschen fleißig Konserven, Notstromaggregate und Jodtabletten. Das Wort „Vorrat“ hat bei euch mehr Sex-Appeal als der neue Aperol-Spritz-Variante. Eine Marktlücke? Vielleicht.
Ich frage mich langsam ernsthaft, ob ihr noch wisst, wie Entspannung buchstabiert wird. Während ich in Belgien mit Freunden am Fluss sitze und einfach mal NICHTS tue, planen meine ehemaligen Nachbarn in Deutschland bereits die Evakuierungsroute. Man muss ja vorbereitet sein, auf alles – außer aufs Leben.
Die Deutschen sind einfach Weltmeister darin, sich das eigene Dasein madig zu reden. Ihr habt Sonne? Zu heiß! Ihr habt Regen? Klimakatastrophe! Ihr habt Neutralität? Gefährlicher Rechtsruck! Und sobald irgendwo ein Aperol auf dem Tisch steht, wird geprüft, ob der Kellner auch das Gendern korrekt eingehalten hat.
Es wäre ja zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
PS: Leben genießen? Gilt in Deutschland inzwischen als Charakterfehler. Wer heute noch locker durchs Leben geht, wird entweder verdächtigt, uninformiert zu sein – oder er wird gleich zum Klimasünder erklärt. Während die Belgier sich einfach das nächste Bier zapfen, zählt man in Deutschland Kalorien, Emissionen und die Sekunden bis zur nächsten Krise. Ich wünsche euch trotzdem einen schönen Sommer – hier gibt’s übrigens auch Aperol. Ohne Krisenbeilage. Prost!
Schatten am Fluss
Der Regen hatte irgendwann in der Nacht aufgehört. Als Elina am frühen Morgen die Brücke betrat, war das Pflaster noch feucht. In der Luft lag dieser eigentümliche Geruch von Schiefer und Wasser, der ihr vertrauter war als ihr lieb war.
Sie blieb stehen. Nicht, weil sie es musste – sondern weil sie es fühlte. Irgendetwas stimmte nicht. Der Fluss rauschte ruhig, doch in diesem Moment war es, als würde die Strömung den Atem anhalten.
Ein Reflex ließ sie die Hand an die Jackentasche legen. Nicht zum Schutz. Zum Erinnern. Hier begann alles.
Ein Schatten bewegte sich unter der Brücke. Kurz. Kaum wahrnehmbar. Doch sie hatte gelernt, solchen Augenblicken zu trauen.
Sie ging weiter. Kein Blick zurück. Kein Zögern. Genau das wäre der Fehler. Wer auch immer dort war, beobachtete sie. Und wartete auf Unsicherheit.
Auf der anderen Seite der Brücke blieb sie kurz stehen. Horchte. Lauschte. Nichts. Keine Schritte. Kein Atem, der den falschen Rhythmus verriet. Nur das Wasser.
Sie zwang sich, den Weg entlangzugehen, bis sie hinter der Biegung aus dem Sichtfeld war. Erst dann drehte sie sich um.
Der Schatten war verschwunden.
Aber die Gefahr nicht.
Elina wusste, dass dies keine Nachricht war. Keine Warnung. Es war der Beginn. Von etwas, das sie nicht aufhalten konnte. Nur hinauszögern.
Sie ging weiter, die Finger verkrampft um das, was in ihrer Tasche lag. Kein Souvenir. Kein Symbol. Nur der Beweis, dass die Vergangenheit sie gefunden hatte.
Und dass sie jetzt diejenige war, die gefunden werden sollte.
Der Fluss rauschte weiter. Doch diesmal hörte Elina das andere Geräusch dahinter. Das leise, geduldige Schleifen von Schritten, die folgten.
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Weichgespült
Man kennt sie: diese deutschen Fernsehsendungen, in denen selbst ein Wohnblockbrand klingt, als sei er Teil eines Achtsamkeitstrainings.
„An diesem Punkt möchten wir Sie, liebe Zuschauerinnen, liebe Zuhörende und Mitfühlende*, achtsam abholen.“
Ach ja? Und wo hole ich mich denn da jetzt bitte ab?
In einer Welt, in der Menschen nicht mehr „arbeiten“, sondern „sich in beruflichen Rollen wiederfinden“, wo Probleme „Herausforderungen“ und Katastrophen „besondere Ereignisse“ heißen, hat sich die deutsche TV-Sprache in eine weichgespülte Kunstsprache verwandelt – irgendwo zwischen Beichtstuhl und Gesprächskreis.
Ein Beispiel aus einer typischen Sozialdoku:
Früher: „Sandra ist seit zwei Jahren arbeitslos.“
Heute: „Sandra gestaltet aktuell eine berufsfreie Lebensphase und sieht sich dabei in einem ressourcenorientierten Prozess.“
Oder in einer Kinderdoku:
„Hier erleben wir eine Person im jüngeren Entwicklungsabschnitt, die aktuell einen Pausen-Snack zu sich nimmt.“
Das Kind isst einfach eine Brezel. Aber Gott bewahre, wir sagen das so.
Dann natürlich das Gendern. Nicht einfach beiläufig, sondern mit Zwangsbeatmung:
„An dieser Stelle möchten wir auch unsere Dachdeckenden und Dachdeckenden*innen herzlich willkommen heißen – und natürlich alle, die sich weder dem einen noch dem anderen zuordnen möchten.“
Ein Dach über dem Kopf haben? In Deutschland muss selbst das erstmal divers gedacht werden.
Und immer diese Frage:
„Wo hole ich Sie denn da ab?“
Antwort: Vielleicht bei der Realität.
Denn während das wahre Leben draußen tobt, watet das öffentlich-rechtliche Fernsehen weiter durch einen Sprachbrei, so samtig und konfliktscheu, dass selbst Rosamunde Pilcher sich langweilen würde.
Also liebe Medienschaffenden:
Vielleicht mal weniger abholen. Mehr aussprechen. Man kann auch mal sagen:
„Hier brennt der Kittel.“
Ohne vorher zu fragen, ob sich irgendwer abgeholt fühlt.
Die Wahrheit ist…
Also, das war so:
Nachdem in der Eifel das Gerücht die Runde machte, Elise sei eine Agentin, musste ich den Krimi vom Markt nehmen, ihn mit neuen Namen versehen und die Identität der Protagonisten ins Neblige setzen. Leute. Ich wohne in einem Dorf – da ist man gern inkognito😂😂😂…
Also wer dich dennoch für die Wahrheit der Frau mit den drei Kindern interessiert… sollte das Buch kaufen, es lesen und dann überlegen, wer nun diese Frau wirklich ist ! «У истины много лиц.»
Habt einen schönen Sommer !
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Auch als EBook!!!
Noch 45 Minuten
Wir sind unterwegs. Schon seit Stunden. Genauer gesagt: seit drei Stunden und zwanzig Minuten, aber wer zählt das schon… (Ich. Ich zähle. Seit Kilometer 1.) Jetzt sind es noch genau 40 Minuten. Dann sind wir da. Dann beginnt ein neues Kapitel – mit tapsigen Pfoten, Welpenatem und wahrscheinlich sehr viel Chaos.
Dienstag, mitten in der Woche, mitten im Leben – und wir fahren quer durchs Land, um unseren Hund abzuholen. Den, den wir vor ein paar Wochen ausgesucht haben, als er noch nicht mehr war als ein verschlafenes Wollknäuel mit rosa Bauch und winzigen Krallen. Heute ist er neun Wochen alt. Und heute kommt er mit uns nach Hause.
Es fühlt sich an wie kurz vor der Geburt eines Kindes – nur dass keiner von uns pressen muss. 😅 Stattdessen atmen wir kollektiv durch die Klimaanlage, diskutieren über Hundenamen, Sitzordnung im Auto, ob die Leine zu lang ist oder der Napf zu klein. Die Kinder haben schon dreimal den Namen geändert, viermal das Begrüßungsritual für unsere andere Hündin geübt und einmal (vielleicht aus Nervosität) versucht, mich davon zu überzeugen, dass wir doch lieber zwei Hunde holen könnten. Haha. Nein.
Hinten im Kofferraum liegt alles bereit: Kuscheldecke, Kaustange, ein kleines Stofftier mit eingebautem Herzschlag (ja, sowas gibt’s – fragt nicht) und der allererste Napf. Er glänzt silbern und ahnt noch nicht, was da auf ihn zukommt.
Ich schaue nach vorn. Noch 39 Minuten. Der Züchter hat geschrieben, dass er uns erwartet. Der Hund kennt uns vermutlich nicht mehr – aber das ist okay. Wir bringen Geduld mit. Und Käse. Sehr viel Käse für Hunde …
Ich schwanke zwischen Aufregung, Freude und leichter Panik. Wir holen ein Lebewesen ab. Eins mit Eigenwillen, mit Zähnen, mit Bedürfnissen. Und mit Herz. Und dieses Herz wird ab heute bei uns schlagen. Auf unserer Couch. Unter unserem Tisch. Mitten im Familienleben.
Noch 38 Minuten.
Ich melde mich später. Wenn wir angekommen sind. Wenn die erste Begrüßung geschafft ist. Wenn wir alle ganz offiziell einer mehr sind.
🐶❤️

Alle Fronten einer Frau
Es ist 6:30 Uhr morgens. Der Wecker klingelt, aber ich bin schon wach – seit einer Stunde liege ich hier und denke über die To-Do-Liste nach, die heute wieder endlos lang sein wird. Während ich mich aus dem Bett schäle, höre ich bereits Musik aus dem Teenagerzimmer – oder ist es schon wieder Streit am Handy? Der Tag beginnt, und mit ihm beginnt das Kämpfen an verschiedenen Stellen.
Der Kampf als Mutter von Teenagern
Als Mutter von Teenagern kämpfe ich täglich gegen die Stimme in meinem Kopf, die mir sagt, dass ich versagt habe. Dass ich die wichtigsten Jahre verpasst habe, die entscheidenden Gespräche nicht geführt habe, die richtigen Grenzen nicht gesetzt habe. Ich kämpfe gegen die Hilflosigkeit, wenn mein Kind mit Problemen zu mir kommt, die ich nicht lösen kann.
Ich kämpfe gegen die Angst vor der Zukunft – wird mein Kind den richtigen Weg finden? Habe ich genug Selbstbewusstsein vermittelt? Genug Werte? Genug Liebe? Ich kämpfe gegen die Verzweiflung, wenn aus liebevollen Gesprächen plötzlich Türenknallen wird, wenn aus “Mama, ich erzähl dir alles” ein “Du verstehst mich sowieso nicht” wird.
Ich kämpfe gegen die Einsamkeit, die entsteht, wenn das Kind, das früher in meine Arme gerannt ist, jetzt lieber mit Freunden Zeit verbringt. Gegen die Angst, nicht mehr gebraucht zu werden, aber gleichzeitig gegen die Sorge, loslassen zu müssen, bevor ich bereit bin.
Und dann kämpfe ich gegen die Tränen, wenn mein Teenager nach einem schweren Tag doch noch zu mir kommt und sagt: “Mama, gut dass du da bist” – weil ich weiß, dass ich es trotz allem richtig mache, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt.
Der Kampf als Frau
Als Frau kämpfe ich gegen die Erwartungen einer Gesellschaft, die mir sagt, ich müsse alles sein: erfolgreich im Beruf, perfekt als Mutter, attraktiv als Partnerin, organisiert als Hausfrau. Ich kämpfe gegen den Druck, immer gut auszusehen, auch wenn ich drei Stunden geschlafen habe.
Ich kämpfe gegen die Stimmen, die mir sagen, dass meine Bedürfnisse weniger wichtig sind als die aller anderen. Gegen die Tendenz, mich selbst hintenanzustellen, bis nichts mehr von mir übrig ist. Gegen die Müdigkeit, die so tief sitzt, dass ein Wochenende sie nicht wegspülen kann.
Ich kämpfe dafür, meine eigene Stimme zu hören zwischen all den anderen Stimmen, die mir sagen, was ich tun soll, wie ich sein soll, was ich erreichen soll.
Der Kampf als Freundin
Als Freundin kämpfe ich gegen die Zeitnot. Gegen die Schuldgefühle, wenn ich Wochen brauche, um eine Nachricht zu beantworten. Gegen die Angst, meine Freundschaften zu vernachlässigen, während ich versuche, alle anderen Bälle in der Luft zu halten.
Ich kämpfe gegen das Gefühl, nicht mehr interessant zu sein, weil sich meine Gesprächsthemen nur noch um Teenager-Drama, Schulstress und die Sorgen um die Zukunft meiner Kinder drehen. Gegen die Einsamkeit, die entsteht, wenn man sich von seinen Freunden entfernt fühlt, deren Kinder noch klein sind oder die keine Kinder haben – deren Leben so anders geworden ist.
Und ich kämpfe dafür, diese Verbindungen zu erhalten, die mich daran erinnern, wer ich jenseits meiner Rollen bin.
Der Kampf als Geliebte und Partnerin
Als Partnerin kämpfe ich gegen die Erschöpfung, die jede Romantik erstickt. Gegen die Routine, die aus der großen Liebe einen Zweckverband macht. Gegen die Tatsache, dass Gespräche über Teenager-Probleme, Geld und Termine die intimen Momente verdrängen.
Ich kämpfe gegen das schlechte Gewissen, wenn ich keine Lust auf Intimität habe, obwohl ich weiß, dass auch mein Partner Bedürfnisse hat. Gegen die Angst, dass wir uns als Paar verlieren, während wir als Eltern von Teenagern funktionieren – eine Zeit, in der wir uns oft hilfloser fühlen als je zuvor.
Und ich kämpfe dafür, dass aus uns wieder “wir” wird – nicht nur “die Eltern von” oder “die, die sich Sorgen machen”.
Die Wahrheit über das Kämpfen
Die Wahrheit ist: Ich bin müde. Müde vom Kämpfen, müde vom Funktionieren, müde davon, allen gerecht werden zu wollen. Manchmal möchte ich einfach nur sein, ohne kämpfen zu müssen. Ohne Performance, ohne Optimierung, ohne die ständige Angst, nicht zu genügen.
Aber ich habe auch gelernt: Das Kämpfen gehört dazu. Es ist nicht das Zeichen dafür, dass ich etwas falsch mache. Es ist das Zeichen dafür, dass ich lebe. Dass ich liebe. Dass mir die Menschen in meinem Leben wichtig sind.
Was mir hilft?
An manchen Tagen hilft es mir, das Kämpfen als das zu sehen, was es ist: ein Zeichen meiner Stärke. Jeder Kampf, den ich kämpfe, ist ein Beweis dafür, dass ich nicht aufgebe. Dass ich bereit bin, für das zu kämpfen, was mir wichtig ist.
Manchmal hilft es auch, die Kämpfe zu priorisieren. Nicht jeden Tag an allen Fronten kämpfen zu müssen. Manchmal reicht es, eine gute Mutter zu sein. Manchmal reicht es, eine liebevolle Partnerin zu sein. Manchmal reicht es, einfach nur zu überleben.
Und manchmal hilft es, ehrlich zu sein. Zu sagen: “Ich kämpfe gerade” – zu mir selbst und zu anderen. Denn in dieser Ehrlichkeit liegt eine Befreiung. Die Befreiung von der Erwartung, perfekt zu sein.
An alle, die auch kämpfen:
Falls du das hier liest und dich erkennst: Du bist nicht allein. Wir alle kämpfen an verschiedenen Stellen. Wir alle haben Tage, an denen wir uns fragen, ob wir genug sind. Die Antwort ist: Ja, du bist genug. Auch wenn es sich nicht so anfühlt.
Dein Kampf ist valid. Deine Müdigkeit ist berechtigt. Deine Zweifel sind menschlich. Und deine Stärke, trotz allem weiterzumachen, ist bewundernswert.
Wir müssen nicht perfekt sein. Wir müssen nur menschlich sein. Und das bedeutet: kämpfen, fallen, wieder aufstehen – und dabei wissen, dass wir es wert sind, geliebt zu werden, genauso wie wir sind.
Was sind eure Kämpfe? Schreibt mir gerne in die Kommentare – manchmal hilft es, zu wissen, dass man nicht allein kämpft.
Auszeit
Ich bin in Urlaub- jedenfalls mein Kopf .
Das Buch ist bei Amazon erhältlich- ich jetzt leer geschrieben und die Kinder wollen die nächsten acht Wochen keine tippende Mutter.
Ok. Das Laptop hat Urlaub- der Rest auch … gehabt Euch wohl !
„Steine der Our“- ein ungewöhnlicher Krimi …
Grenzland-Noir ist kein Genre für zarte Seelen.
Hier geht’s nicht um hübsch drapierte Leichen mit Poesie im Blut, auch nicht um Kommissare, die im Regen philosophieren, während die Ardennen ästhetisch zerfallen. Hier geht’s um Dazwischen. Um Dinge, die nicht gesagt werden – und trotzdem passieren.
Deshalb hat dieses Buch einen Disclaimer. Einen ziemlich deutlichen.
Keinen, der dich juristisch absichert. Sondern einen, der dich warnt: Was du hier liest, ist näher an dir dran, als du denkst.
Nicht, weil es laut ist. Sondern weil es flüstert.
„Kein Bunker mehr. Kein geheimes Fach unter der Kapelle. Kein Toter, der sich freiwillig hinlegt.“
So oder so ähnlich könnte es dort stehen. Stattdessen steht da: Vorsicht, echt.
Was das heißt?
Dass hier jemand spricht, der nie sprechen wollte.
Der zu viel gesehen hat. Der zu lange geschwiegen hat.
Und der sich jetzt endlich traut – nicht laut, nicht offiziell. Aber lesbar.
Zwischen den Wörtern. Hinter der Geschichte.
Ob sie Elise heißt, spielt keine Rolle.
Ob sie wirklich in Ouren wohnt, wirst du nie erfahren.
Aber du wirst merken, dass sie da war.
Dass sie etwas trägt, das man nicht googeln kann.
Andere Ardennenkrimis geben dir einen Plot.
Dieser hier gibt dir eine Entscheidung: Willst du wissen, was damals wirklich war? Oder lieber weiter an das glauben, was im Polizeibericht stand?
Wer das Buch liest, liest keine Geschichte.
Er liest das, was übrig bleibt, wenn man alles andere weglässt: Wahrheit.
Unbequem, verschüttet, und mit einem Stein auf der Brust.
Der Rest ist nur ein Disclaimer.

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