Der Abgleich – wenn ein Dorf zu still ist
Es gibt Orte, die so ruhig sind, dass man meint, sie wären friedlich.
Und dann merkt man: Sie sind einfach nur still, weil niemand mehr redet.
Der Abgleich spielt in so einem Ort. Irgendwo zwischen Eifel und Ardennen, dort, wo Belgien und Deutschland sich gegenseitig zublinzeln und man nie so genau weiß, auf welcher Seite man steht. Es ist ein Roman über Bürokratie, Macht und dieses Schweigen, das sich in Akten genauso festsetzt wie in Gesichtern.
Die Hauptfigur, Delia Eduit, kommt eigentlich nur, um Zahlen zu prüfen. Eine EU-Baustelle, ein Förderprojekt, alles Routine. Doch was sie findet, ist mehr als ein Rechenfehler. Es sind kleine Verschiebungen in Dokumenten, eine Unterschrift zu viel, ein Satz, der zu glatt klingt. Und plötzlich merkt man, dass hier niemand zufällig schweigt.

Der Abgleich ist kein Krimi im klassischen Sinn. Es gibt kein Blut, keine Verfolgungsjagd, keine Auflösung, die alles erklärt. Stattdessen gibt es das, was wirklich bleibt: Zweifel. Und diesen stillen Moment, in dem man spürt, dass etwas nicht stimmt – aber niemand es ausspricht.
Ich wollte ein Buch schreiben, das man nicht „durchliest“, sondern nachhallen lässt.
Eines, das sich wie Nebel anfühlt: man sieht nicht weit, aber man spürt, dass da etwas ist.
Vielleicht ist Der Abgleich deshalb auch ein Roman über uns selbst. Über die kleinen Kompromisse, die man schließt, um dazuzugehören. Über das Wegsehen, wenn’s bequemer ist. Und über die Frage, was Wahrheit eigentlich noch wert ist, wenn sie niemand hören will.
Und ja – es spielt in einem Dorf, das man sofort wiedererkennt, auch wenn es das offiziell gar nicht gibt.
Der Abgleich
Ein stiller, intensiver Grenzlandroman von Elise d’Our.
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