Pudding mit der Gabel

Ich lebe ja nicht mehr in Deutschland. Vielleicht sehe ich’s deshalb klarer: Wenn sich dort inzwischen Hunderte Menschen treffen, um Pudding mit einer Gabel zu essen, dann läuft irgendwas schief – oder zu rund.

Kein Witz. In Parks, auf Plätzen, überall sitzen junge Leute mit Gabeln und Puddingbechern, ernsthaft und kollektiv. Angeblich als Zeichen von Gemeinschaft. Ich nenne es: Freizeit ohne Konzept.

Haben die Deutschen kein gutes Fernsehprogramm mehr? Keine Discos? Kein Bedürfnis, einfach mal wieder zu tanzen statt zu stochern?

Vielleicht ist es auch nur der Versuch, etwas Sinnloses zu tun, das wenigstens echt ist. Ein bisschen Widerstand gegen Streaming, Selfies und Überforderung.

Ja, ich weiß, dass das ein sozial-binäres, ideologisches, nicht-pauschalisierendes, tiefgründiges Konzept ist – aber hallo: Sind die nicht irgendwie drüber?

8 Gedanken zu “Pudding mit der Gabel

      1. Wenn ich mich richtig erinnere nichts Neues für die Jugend. Bei uns nannte man es damals die „Null-Bock-Generation“ bzw. davor war es die Hippie-Bewegung. Ein Aufstand der jüngeren Generation die etwas verändern wollen an den eingefahrenen Bahnen.

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      2. Naja, wenn aber Hippies nur Pudding mit Gabeln gegessen hätten, wäre eine ganze Generation nicht da🤭😅😅😅 vielleicht wäre das gesünder und schöner als heute. Natürlich kiffen nur in kleinen Mengen. Lach 😆 … jetzt wissen wir, was schief läuft! Esst mehr Pudding mit Gabeln! LOL….

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  1. Ach jetzt wird mir klar,
    warum Andreas meinte ich solle den Pudding mit der Gabel essen.
    Ich hab den nur doof angeschaut und gedacht der spinnt.
    So flüssig wie mein letzter selbstgemachter Pudding war die Idee mit dem Löffel auch doof.
    Ich hab ihn ausgetrunken.
    Ich las vor ein paar Wochen was drüber und dachte halt Tik Tok.
    Hab gar nicht mehr dran gedacht als Andreas mir das zwischen Tür und Angel sagte.
    Danke Dir für die Aufklärung.
    Ironie ist bei mir tatsächlich vergeudete Zeit.🤣

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