„Der Abgleich“ von Elise d‘Our

Ich möchte mich bei allen bedanken, die „Der Abgleich“ gelesen und eine Rezension geschrieben haben.

Euer Feedback – ob kurz oder ausführlicher – ist nicht selbstverständlich, und ich weiß es sehr zu schätzen, dass ihr euch die Zeit dafür nehmt.

Mir war es in diesem Buch wichtig zu zeigen, wie Bürokratie und die vermeintliche „Passion“, den eigenen Job korrekt zu machen, dazu führen können, dass andere Menschen im übertragenen Sinn „um ihr Leben gebracht“ werden – dass man ihnen Stück für Stück Leben nimmt, ohne Blut, aber mit Akten, Formularen und Entscheidungen am Schreibtisch.

Ich beobachte seit Jahren, dass in Deutschland Mobbing, moralischer Druck und ein Klima des Wegschauens oft fast zum guten Ton gehören – moralisch und ethisch jenseits von gut und böse. Genau dieses Spannungsfeld wollte ich literarisch abbilden: Menschen, die funktionieren, Systeme, die sich selbst schützen – und diejenigen, die darunter zerbrechen.

Die Rückmeldungen zeigen mir, was an dieser Darstellung bei euch ankommt, was euch wütend macht, nachdenklich oder berührt. Das motiviert mich, weiterzuschreiben und die Reihe konsequent auszubauen.

Danke, dass ihr „Der Abgleich“ eine Chance gebt.

„Everything“ – Der neue Roman von Elise d’Our ist da!

-Eigenwerbung-

Es gibt Bücher, die einen fesseln, berühren und noch lange nachwirken. „Everything“, der neueste Roman von Elise d’Our, gehört genau in diese Kategorie. Jetzt endlich erhältlich – unter anderem auf Amazon – erzählt die Geschichte von großen Gefühlen, verpassten Chancen und der Frage, ob es eine zweite Chance für die Liebe gibt.

In „Everything“ begegnen sich Isabelle und Jonas nach dreißig Jahren wieder – eine Begegnung, die beides ist: ein Wiedersehen und ein Aufeinandertreffen zweier Leben, die einst untrennbar schienen und doch völlig unterschiedlich verlaufen sind. Isabelle hat Briefe geschrieben, Jonas hat geschwiegen. Jetzt stehen sie sich gegenüber, mitten im Leben, mit Vergangenheit, Verpflichtungen und Gefühlen, die sich nicht in Worte fassen lassen.

Elise d’Our gelingt es, mit einem humorvollen, scharfsinnigen und zugleich tiefgehenden Stil eine Geschichte zu erzählen, die nicht nur eine Liebesgeschichte ist, sondern auch eine Reflexion über das Leben selbst: Was passiert, wenn man sich dem stellt, was hätte sein können?

„Everything“ ist ein emotionaler Pageturner, voller Liebe, Schmerz und leiser Momente, die lange nachwirken. Isabelle und Jonas sind keine glatten Romanfiguren, sondern echte Menschen mit Ecken und Kanten, deren Geschichte einen nicht mehr loslässt. Der Roman verwebt Vergangenheit und Gegenwart meisterhaft und erinnert daran, dass manche Geschichten vielleicht nie zu Ende sind.

Jetzt erhältlich – unter anderem bei Amazon. Also nichts wie los – taucht ein in eine Geschichte, die zeigt, dass Liebe nicht immer einen geraden Weg geht, aber manchmal genau deshalb so stark ist.

—————–Hier geht’s zum Buch auf Amazon https://amzn.eu/d/fMGZyDk —————–

Leider kann man Blogeinträge nicht musikalisch unterlegen (oder?) Also hier die musikalische Hintergrund Lala: https://youtu.be/Bgeqw7s00xg?si=nUfcix8rLBQmVeJf

Herbstzauber beginnt, meine Küche duftet

Herbstzauber beginnt, meine Küche duftet

Der Herbst ist endlich da! Die kühle Luft, das Rascheln der Blätter unter den Füßen und die bunten Farben der Bäume versetzen uns in die perfekte Stimmung, es uns gemütlich zu machen. Es ist die Zeit, in der wir uns wieder in die Küche begeben und saisonale Köstlichkeiten zubereiten. Eines der beliebtesten Herbstgemüse ist der Butternut-Kürbis. Sein süßlich-nussiges Aroma und die weiche Textur machen ihn zur idealen Basis für allerlei Gerichte.

Bevor wir jedoch in die Küche gehen, lasst uns kurz die Schönheit des Herbstes würdigen. Der Herbst ist eine Zeit des Wandels – nicht nur in der Natur, sondern auch in uns selbst. Wir ziehen uns mehr in unser Zuhause zurück, genießen warme Getränke und verbringen Zeit mit den Liebsten. Es ist die Zeit der Fülle, aber auch der Entschleunigung. Und was gibt es Besseres, als diese Zeit mit einem herrlich wärmenden Gericht zu feiern?

Rezept: Cremige Butternut-Kürbissuppe

Zutaten:

• 1 mittelgroßer Butternut-Kürbis • 2 Karotten • 1 Zwiebel • 2 Knoblauchzehen • 800 ml Gemüsebrühe • 200 ml Kokosmilch (optional für extra Cremigkeit) • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel • 1 TL Curry • Salz und Pfeffer nach Geschmack • 1 EL Olivenöl • Frische Petersilie oder Kürbiskerne zum Garnieren

Zubereitung:

1. Vorbereitung des Kürbisses: Den Butternut-Kürbis schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Karotten schälen und ebenfalls in Stücke schneiden. 2. Zwiebeln und Knoblauch anbraten: In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden und bei mittlerer Hitze glasig anbraten. 3. Kürbis und Karotten hinzufügen: Die Kürbis- und Karottenstücke in den Topf geben und für ein paar Minuten anbraten, damit sie ein wenig Röstaromen entwickeln. 4. Brühe und Gewürze dazugeben: Gemüsebrühe in den Topf gießen, dann Kreuzkümmel, Curry, Salz und Pfeffer hinzufügen. Alles gut verrühren und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Kürbis und die Karotten weich sind (ca. 20 Minuten). 5. Suppe pürieren: Sobald das Gemüse weich ist, die Suppe mit einem Stabmixer oder in einem Standmixer pürieren, bis sie eine glatte Konsistenz hat.

Optional: Kokosmilch einrühren, um der Suppe noch mehr Cremigkeit zu verleihen. 6. Servieren: Die Suppe in Schalen füllen und mit frischer Petersilie oder gerösteten Kürbiskernen garnieren. Ein knuspriges Stück Brot dazu – perfekt!

Tipp: Wer es gerne noch würziger mag, kann einen Schuss frischen Ingwer oder einen Hauch Zimt hinzufügen.

Diese Suppe ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch eine wahre Vitaminbombe! Der Butternut-Kürbis liefert eine gute Portion Beta-Carotin, während die Kokosmilch gesunde Fette beisteuert.

Fazit: Der Herbst in deiner Küche

Während draußen die Blätter fallen, können wir uns drinnen mit herzhaften und gesunden Rezepten wie dieser Kürbissuppe verwöhnen. Der Butternut-Kürbis ist ein echtes Multitalent und passt perfekt in die herbstliche Küche. Also schnapp dir einen Kürbis, mach es dir gemütlich und genieße den Herbst in vollen Zügen!

Irgendwie spinnt meine Tastatur- entschuldigt die seltsame Schriftformatierung – neues Handy ist schuld.

Mitohnesahnes Schmand – Käsekuchen

Mitohnesahnes Schmand – Käsekuchen

Zuerst die Bemerkung, er ist ohne Boden, ich weiss nämlich mittlerweile dass man das besser vorher sagt, bevor es zu Missverständnissen kommt…   Oder großen Augen am Kaffeetisch. Glutenfrei ist er auch. Aber voller Geschmack und abgesehen vom Puddingpulver ohne Tricks und Fakes.

Ich nenne es Grundrezept, denn man könnte auch 2 angetropfte Mandarinendosen oder ein angetropftes Glas Kirschen zum Schluss auf den Teig geben. Aber ich liebe ihn nackt, ohne Boden und einfach nur den Käsegeschmack dominierend.

Mitohnemehl ist er auch…wie gesagt.

Man nehme:

125 g Margarine,

150 g feiner Zucker,

1 Tüte Zitronenzeste oder Bio Zitronenabrieb,

2 El Zitronensaft

4 Eier

2 PK Vanillinzucker

2 Päckchen Vanillepudding Bourbon

2 TL Backpulver (mit Safran ist schöner)

400 g Schmand

750 g Magerquark

1 Prise Salz

Die Zucker- Fett-  Geschichte kennt jeder. Also erst Fett schaumig und dann Zucker, die raumtemperierten Eier usw…. dazurühren.

Übrigens Eier gehören erst nach Ablaufdatum in den Kühlschrank, deswegen raumtemperiert. Vorher werden sie da eher schlecht. Glaubt mir, ich hatte jahrelang Hühner. Eier und Tomaten…. bloß nicht in den Frigo…

Mungobohnensuppe

Ich hatte Mungobohnen gekauft und wollte eigentlich Keimlinge daraus ziehen. Die Kinder finden im Moment alles total spannend, was irgendwie „anders“ ist und Abwechslung bringt. Sogar Bohnen, die keimen. Bohnensuppe mit Keimlingen ? Noch besser!

Also habe ich sie sechs Tage lang eingeweicht und täglich das Wasser gewechselt. Heute habe ich dann beschlossen, die müssen jetzt gegessen werden…. also habe ich experimentiert.

Das wäre auch ein super SlowCooker Rezept, ohne das Andünsten, einfach alles in den Topf und los geht‘s.

Zutaten:

300g Mungobohnen eingeweicht (ursprünglich waren es 500g, aber daraus hatte ich am zweiten Tag schon Tomatensoße gemacht. Rezept folgt…)

500g Karotten in Stücke oder Würfel

250 g Kichererbsen aus der Dose

150 g- 200g Spanischer Schinken in Streifen (schmeckt super, weil nussig , süßliches Aroma!)

1 Chilischote oder eine Paprika

1 Esslöffel Tikka masala Curry Paste

Und frischen Koriander (ein halber Bund) , 5 Knoblauchzehen, Walnuss großes Stück Ingwer, 3 Liter Gemüsebrühe, ausgelassene Butter oder Ghee.

Den Knoblauch, den Ingwer und die Karotten kurz im Fett andünsten. Mit Brühe ablöschen und alle restlichen Zutaten, die Bohnen und die Gewürze dazu. Obendrauf den Schinken und den Koriander.

Alles mit soviel Brühe kochen, dass die Zutaten mit Wasser bedeckt sind. Etwa 1,5 Stunden köcheln. Mit etwas Chili nachwürzen, oder auch nicht. Etwas griechischer Joghurt als Topping und nochmal ein paar Korianderblättchen und fertig .

Guten Appetit!

Ich gab…

Meinem Sohnemann die Kamera in die Hand.

Heraus kamen wunderbare Fotos von Beaufort in Luxemburg

Nikon Coolpix L830

Das ist genial, wie er die Einstellungen gemeistert hat und die Blickwinkel, oder? Bearbeitet habe ich das nicht. Der kleine Mann ist 10 Jahre jung ….

So! Schluss damit

Ich liege flach. Die Chemo hat mich zu ersten Mal so umgehauen, dass ich im Bett bleibe.

Schreiben und denken klappt aber noch. Man muss sagen leider, denn der Kopf ist da, der Körper spinnt. Das ist mitunter sehr anstrengend und macht mürbe. Depressiv und einfach fertig.

In den letzten Tagen ist mir aufgefallen wie viel unnützes Zeug wir als Familie besitzen, gezwungenermaßen kaufen und konsumieren. Nennen wir es Langeweile oder Depression, aber ich habe beschlossen aufzuhören.

(Aber Achtung: Ich habe sofort Zeit, viel Zeit und übe Geduld!)

Aufzuhören meinen Kindern ein normales Leben vorzuleben, ohne Rücksicht auf Natur und Umwelt. Nichts ist normal und nicht von Dauer. Leider.

Ich bin auch faul- aber ich bin verantwortlich für die Zukunft meiner Kinder. Das die Motivation!!!

Die Langeweile macht mich wohl grüner- oder verantwortungsbewusst, keine Ahnung. Aber schaden wird es sicher nicht.

Es ist im Moment ein heißes Thema. Vom Elektro- Auto, bis Plastiktütenwahn. Ich gehöre nicht zu den Kaffee- to Go – Becher- Tanten, da ich erstens meinen Kaffee immer an Ort und Stelle aus Tassen trinke und zweitens, für tatsächliche Kaffee- Notfall- Situationen einen Kaffee to Go Becher aus Material besitze, was Jahre hält, schon Jahre alt ist und garantiert nicht stylisch und besonders Hipp ist.

Also habe ich folgendes beschlossen, um Geldbeutel (das an erster Stelle!) und Umwelt zu schonen.

Plastik nur in Notfällen als Verpackung von Lebensmitteln zu akzeptieren.

Das heißt. Lose mit Baumwoll-Netz kaufen.

Also Gemüse sowieso, Brot in Papier statt Tüte (dann ist eben selbst schneiden angesagt), Nudeln stelle ich mittlerweile selbst her und verpacke sie in Papiertüten für Freunde, nach dem Trocknen oder bevorrate sie in Dosen für uns selbst. Tupperdosen sind vorhanden, die nicht zu nutzen wäre auch Schwachsinn.

Dann Hygiene- Artikel… nach dem letzten Bericht, den ich gelesen habe ist sind Dove und Axe- Duschgelen krebserregende Stoffe. Na toll.

Also die unzähligen Flaschen, Dosen und Folien und Tuben verschwinden ab demnächst. Ich benutze sowieso nicht immer die gleiche Creme, das gleiche Make-up und die gleiche Duschhygiene- Artikel. Bis auf die italienische Seife, die ich seit Jahren kaufe, aber aufgrund diverser Zwerge in meinem Badezimmer, nur in Ausnahmefällen wirklich nutze.

Ich stelle um. Nach und nach wird es feste Seife für alle und jeden geben. Mache ich selbst und spare so auf Dauer. Haarseife ist einfach herzustellen und für Kinder sowieso ratsamer. Die Inhaltsstoffe werden von mir bestimmt, die Seifen von mir gemacht. Vor Jahren hatte ich damit begonnen, aber auf Grund mangelnder Zeit das Seifensieden eingestellt. Eine gute Gelegenheit es wieder auszupacken.

Beim kaufen werde ich mich auch umstellen. Weniger, bessere Qualität und wirklich das Notwendige. Speisepläne für die ganze Woche machen, spart Zeit, Geld und man ist organisiert. Früher auch schon gemacht und es eigentlich für gut befunden. Eingestellt habe ich es, weil mein Göttergatte als Gemüse- Obst und Käseverweigerer leider immer einen Strich durch mein Gewissen und Rücksichts- Blabla macht. Leider muss ich wegen meiner Gesundheit und um krebsfrei zu bleiben, meine Ernährung so gestalten, wie ich es vor ihm immer getan habe und es mir gut tut.

Sorry Schatz- ich liebe mein Leben mehr, als ich deine Liebe zum Schnitzel und Pommes akzeptiere.

Dritter Punkt, siehe oben, ich werde egoistisch!

Vierter Punkt, ich akzeptiere nur noch Dinge, die keine und auch wirklich keine Alternative zulassen. Also das Essen, die Verpackungen und den Konsum betreffend. Hundefutter im Laden auszupacken und umzufüllen ist doof. Auf teures Hundefutter im Internet umzusteigen ist nicht nachhaltig. Da spart man vielleicht die Plastiktüte und bekommt es im Papier, aber der co2 Ausstoss ist überflüssig bei der online Bestellung. Generell ! Generell Blödsinn. Lokal kaufen, kleine Läden unterstützen!

Toilettenpapier gibt es übrigens auch nicht in Tüten. Vielleicht schon, aber nicht in Luxemburg und nicht in Deutschland in meiner Nähe. Marktlücke Leute!

Für die Zukunft und meinen Plan, ist es in dem sowieso besser, in Luxemburg einzukaufen. Denn aus irgendeinem Grund nehmen die Leute aus dem Nachbarland einige Dinge lockerer als wir Deutschen es tun. Die verpacken weniger. Hygiene ? Man geht dort, wie bei uns vor zwanzig Jahren davon aus, dass der Salat gewaschen wird, vor dem Essen. Die Deutschen neuerdings nicht! Vielleicht wollen die den Salat auch schützen, vor Bakterien aus den dunklen Teilen der Welt. Vor asylsuchenden Viren vielleicht. Man weiß es nicht, man munkelt nur… An der Blödheit der deutschen kann der Wahn, alles doppelt und dreifach zu verpacken wohl nicht liegen. Tomaten, Trauben, Bananen gab es jahrelang auch lose! Faulheit fällt auch weg, sie müssen es ja doppelt auspacken.‘

Tja. Wohl dem, der Dank eines Wochenmarktes, eines Bioladens oder dem nahen Ausland dem deutschen Müllwahn entfliehen kann.

Ab morgen geht es los. Nudeln tue ich schon, das Badezimmer kommt nach und nach dran. Aussortieren, aufbrauchen, Alternative herstellen. Das ist der Plan.

Ein Kobold- Auto, wie ich es dank Frau Bärbruck nenne, möchte ich nie besitzen. Es ist unnötig, nicht nachhaltig in der Herstellung und außerdem gibt es als Familienauto auch durchaus bezahlbare, alte Autos mitohne Benzin und alternativ, einem zusätzlichem Gastank. Vor zwanzig Jahren genauso angesagt, wie die damaligen Salatölmotoren.

Es geht los- treten wir der Langeweile und der Depression in den Arsch!

Ich halte Euch auf dem Laufenden!

Das Einkaufszentrum

Die Kinder haben Schuhe gebraucht. Der erste Kampf ist immer das Geld. Manche Arbeitgeber zahlen nicht pünktlich und manche Exmänner auch nicht. Also erstmal mit ein paar Tagen Verspätung ins Geschäft. Nun ist es ja nicht so, dass meine Kinder nur ein paar Schuhe haben, aber wegen diversen orthopädischen Hilfsmittel eben immer nur ein paar, die sozusagen „totgetrampelt“ werden. Lieblingsschuhe müssen eben alles miterleben. Einen Tag vor dem ersehnten Einkauf löste sich der Schuh meiner Tochter förmlich auf. Die Sohle hing vorne ab und man sah schon, dass etwas nicht stimmte. Ich schämte mich schon, damit in ein Geschäft zu gehen. Töchterchen sah das lockerer.

Bei Kindern ist so ein Schuhkauf leider sehr oft. Einmal im Quartal. Denn Füße wachsen manchmal wie Salat, bzw. Kinderschuhhersteller konzipieren diese Schuhe nur für Kölner Kinder, die den ganzen Tag die Hohe Straße auf und ab laufen und nie Dreck, Pfützen oder Kühe sehen. Letzteres Übel für Schuhe ist eher die Kuhweide oder der Kuhstall…

Landleben ist komplett anders.

„Gummistiefel“ werden einige Mütter jetzt brüllen. Ja, sicher, aber Kinder sind spontan und meine Kinder sowieso. Da wird der Kuh oder dem Pferd auf dem Schulweg noch kurz „Guten Morgen “ gesagt.

Drei Paar Schuhe, alle abgerockt in 8-12 Wochen. Orthopädentermin, Einlagen…Aufwand, Zeit, Geld. Fahrerei und Tränen, weil der Glitzerschuh als Stiefelette in Rot eben nicht mehr da war!

Kinder also ins Auto und ab ins große Einkaufsvergnügen zu den Leuten mit der komischen Sprache.

Einkaufen in Luxemburg ist bedingt günstiger, da viele Non- Food Artikel nicht unsere hohe Mehrwertsteuer haben und qualitativ einfach hochwertiger sind. Milch, Butter und Kaffee sind sowieso günstiger. Sprit sowieso (1,15 € für Super!) also was will ich dann bei Deichmann und Co, wenn ich da die letzten Male zwar günstig mit drei paar Schuhen heimgefahren bin, diese aber teilweise den ersten Regen nicht ohne gravierenden Schaden überstanden haben.

Fuhren wir also ins noch unbekannte Umgebungsland und kauften Schuhe. Relativ schnell und extrem passend in allen (von meinen Kindern) erstellten Kategorien, so fanden wir. Sogar günstiger als in Deutschland erstanden wir Markenschuhe, die hier für mich eher uninteressant sind, da Lebensdauer und Preis nicht harmonieren. In Rekordzeit von 20 Minuten ohne Tränen oder Diskussion.

Ein relativ normales, schönes Einkaufscenter mit Tierbedarf, H&M und außerdem einem Baumarkt im Keller. Eine Art „Buttlers“ nur viel billiger, Parfümerien und der bekannte Kram eben. Möbelladen um die Ecke.

Herz, was willst Du mehr?

Danach noch zu „Delhaize“, ein großer Lebensmittelladen ähnlich wie „Rewe“, aber anders. Es gibt frische Pommes im Kühlschrank dort, die man statt tiefgefroren, zuhause gleich zubereiten sollte. Günstige Muscheln in kleinen Packungen oder in großen Beuteln, was mich dann stark an die „Metro“ erinnerte. Lach, frische Hummer, der noch im Glaskasten herumschwamm. Frisches Sushi von einem Mann in einem Glashaus direkt in der Fischabteilung. Meine Kinder lieben Sushi und Töchterchen schlug zu.

Die Luxembourger lieben kleine Häppchen mit allen möglichen süßen oder herzhaften, leckeren Inhalten. Pasteten, irgendwas aus Blätterteig, mit Fleisch, Gemüse oder eben süß. Meistens sind sie tiefgefroren und auch wieder in Familienpackungen zu haben. Es gibt sogar Toast in 3x3cm großen Stücken mit Käse und Schinken dazwischen, zum „einfach-in den-Ofen-schieben“! Sicher ist noch eine geheime Soße dazwischen, den die Luxembourger lieben Senf- und Remouladensauce in allen erdenklichen Variationen. Andalusische Soße ist mein derzeitiger Favorit. …

Wir haben seit Jahren keinen sooooo gut sortierten Supermarkt gesehen und gerade mit Kindern ist dann so ein Besuch mehr als lustig, wenn man ohne Einkaufswagen unterwegs war, weil man ja „nur“ Brot kaufen wollte.

Die Frau an der Kasse kauderwelschte mich dann auch noch wegen Bonuspunkten und Rabatte für Bratpfannen und Jamie Oliver- Ausrüstung zu. Gott sei dank in verständlichem Französisch, mit Luxembourgerplatt hätte ich garantiert noch einen Tischgrill mitgekauft, aus Versehen, weil ich kein Ton verstanden hätte.

Habt ein schönes Wochenende!