Beschluss 

Ich habe keine Geduld mehr für bestimmte Dinge.Nicht weil ich arrogant geworden bin, sondern einfach nur, weil ich einen Punkt in meinem Leben erreicht habe, an dem ich keine Zeit mehr mit dem, was mir missfällt oder mir wehtut, verschwenden will.
Ich habe keine Geduld mehr für Zynismus, für übertriebene Kritik und Forderungen jeder Art.
Ich hab den Willen verloren, denen zu gefallen, die mich nicht mögen, die zu lieben die mich nicht lieben und die anzulächeln, die mich nicht anlachen wollen.
Ich verschwende keine einzige Minute mehr an die, die lügen und manipulieren. Ich habe mich entschlossen nicht mehr mit Verstellung, Heuchelei, Unehrlichkeit und billigem Lob zu koexistieren.
Ich toleriere weder selektive Gelehrsamkeit noch akademische Arroganz.

Ich werde mich auch nie an den so beliebten Klatsch gewöhnen.

Ich hasse Konflikte und Vergleiche.
Ich glaube an eine Welt der Gegensätze und darum vermeide ich Menschen mit starren und unflexiblen Persönlichkeiten.

In Freundschaften mag ich Mangel an Loyalität und Verrat nicht. Ich komme nicht klar mit solchen, die keine Komplimente oder ein Wort der Ermutigung geben können.
Übertreibungen langweilen mich und ich habe Schwierigkeiten Menschen zu akzeptieren die keine Tiere mögen.

Und obendrein habe ich keine Geduld für alle, die meine Geduld nicht verdienen.“
~

(Urheber: José Micard Teixeira)

10 Gedanken zu “Beschluss 

  1. Wer würde da nicht zustimmen wollen? Aber das Ganze mal positiv zu formulieren, zu sagen, was du am Leben liebst, mit wem du deine Zeit verbringen möchtest – das wär ne Herausforderung.
    Eingeschneiten Gruß aus Berlin

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  2. … und diese Erkenntnis kommt der großen Mehrheit der Menschen nicht im Alter von 20 Jahren, sehr wenigen mit 30, etwas mehr mit 40, schon deutlich mehr mit 50, und dann mit 60 noch mehreren? Ist das Lebenserfahrung? Hängt es mit Selbsterkenntnis zusammen?
    Ganz liebe Grüße aus dem Dauerregen der Osteifel 🙂

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  3. Nun dann, besondere Grüße ex oriente!!! Ich wohne in der Nähe von Mayen. Und wir kommunizieren über eine Plattform aus den USA, über Server in Irland, ….
    Ich bin ganz knapp über 50, und diese Erkenntnis habe ich schon einige Zeit, aber verfestigt sich nur langsam. Dabei höre ich dann immer öfter: das kannst du doch so nicht sagen/sehen/machen….“ 🙂 ich winke zurück 🙂

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    1. Das ist wie : Mein Haus, mein Boot, mein Pferd und mein verdammtes Leben!!! Ich habe schon gelebt für drei, jedenfalls findet sich keine Frau hier in der Eifel mit soviel Lebensshit, wie ich. Das garantiert. Deswegen- fange an zu leben- jetzt und ohne Rücksicht auf Verluste. Verluste sind nur Dinge, die überflüssig und nicht echt waren…. bin übrigens bei Daun:-)

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      1. In Daun befindet sich unser Physiotherapeut. Und der schöne Radweg runter zur Mosel beginnt dort 🙂 z.B.
        Mit der Lebenserfahrung ist es für mich (scheinbar besonders hier in der Eifel) sehr differenziert: Als wir aus Berlin hierher gezogen sind, wurden wir schon wie leicht außerirdische Wesen betrachtet. Und wenn Du schon viel Negatives im Leben erlebtest, so prägt es Dich besonders, erzeugt in Dir damit besondere, unübliche, und schon gar nicht ländlich geläufige Lebenserfahrungen. Da ist also die liebe „mitohnesahne“ vom Jupitermond Europa, die anders ist, als die anderen Geschöpfe von hier.
        Dein Text hier beschreibt in den Worten (für mich) viel von Authentizität. So erfrischend Dein Vorhaben (für mich) auch ist, etwa wahrhaftig sein, so schwer wird es für die Mitmenschen werden. Aber, wie Du schon sagtest, da trennt sich die Spreu vom Weizen… (schreibt man Spreu überhaupt so???) und Deine zwischenmenschlichen Kontakte werden immer aufbauender. Wünsche ich Dir!!! Und vor allem gutes Gelingen für Dich und Deine Familie!

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