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Sie und er

Eigentlich hätte er nur eine Putzfrau gebraucht. Eine Frau für die groben Dinge. Post, bügeln, putzen, aber kochen kann sie nicht. Sie ist mit Nichts und Allem beschäftigt. Jagd ihre Geister, trieftet vollkommen ab, in ihren eigenen Wahn. Weiß permanent alles besser, gibt nie nach. Bringt seine Welt durcheinander. Vergrault alle seine Freunde. Falls er überhaupt welche hatte. 

Kurz, sie nervt! 

Jetzt ist sie da. Rund um die Uhr, geht nicht mehr nach Hause. Er flüchtet, sagt- er würde arbeiten gehen. Die Wirklichkeit hört ihm zu. Nimmt ihn ernst und schläft mit ihm. Gibt ihm halt. Ist still. Gibt, nimmt nicht. Sie duftet, ist weich und löst sich leider zu schnell wieder auf. Der Alltag ist nicht romantisch. Aber sie bleibt innerhalb ihrer Grenzen.

10 Gedanken zu “Sie und er”

    1. Kann ich verstehen, dass der Text nicht leicht zu knacken ist. Denk Dir, es ist ein Rätsel, ein Rätseltext. Schau also immer wieder, um wen geht es, wer ist Subjekt, wer Objekt der Sätze. Ab und zu wechseln sie sogar, und, obwohl man glaubt, die Person im Satz davor sei im Satz danach noch dieselbe, täuscht man sich (z.B. bei „die Putzfrau“ wird zu „sie“, und, als man schon gar nicht mehr genau weiß, ob es noch die Putzfrau ist, ist „sie“ plötzlich „die Wirklichkeit“.)
      Der Text ist klasse! Nimm Dir Zeit für ihn!
      Herzich Giorgio

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      2. Also hast du das jetzt nur gepostet damit wir alle die Kunst der Grammatik bewundern oder muss ich das auf dich persönlich beziehen? 😉 das wollte ich eigentlich fragen. Wenn nämlich, dann entgeht mir der Zusammenhang.

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      5. Wow, danke. Jetzt fühle mich belehrt. Meine Aussage bezog sich aber eher auf die Intention.

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