Kühle Herbsttage in der Eifel: Pilze suchen und die Ruhe genießen- Meditation beim Suchen

Die kühle Herbstluft streift über das kleine Dorf in der Eifel. Der Himmel ist grau verhangen, und dennoch liegt eine besondere Ruhe in der Luft, die nur die Wälder in dieser Jahreszeit ausstrahlen können. Die Bäume färben sich in warmen Rot- und Orangetönen, und das Laub raschelt unter den Füßen – der Herbst hat seine ganz eigene Magie.

An einem solchen Morgen mache ich mich auf den Weg in den Wald, mit einem Korb in der Hand und der Hoffnung, Pilze zu finden. Die Eifel ist bekannt für ihre Vielfalt an Pilzen, und in den kühleren Monaten des Jahres kommen Sammler aus allen Ecken, um Steinpilze, Maronen und Pfifferlinge zu suchen. Der Geruch von feuchter Erde und Moos erfüllt die Luft, während ich tief in den Wald eintauche. Das Knacken von Ästen unter meinen Stiefeln ist das einzige Geräusch, das mich begleitet.

Der Herbst in der Eifel bringt nicht nur die Freude des Sammelns, sondern auch eine willkommene Ruhe mit sich. Das hektische Treiben des Alltags rückt in weite Ferne, während ich Schritt für Schritt in die Natur eintauche. Es gibt etwas Beruhigendes daran, alleine im Wald zu sein – die Welt scheint für einen Moment stillzustehen. Keine Ablenkungen, kein Lärm, nur das sanfte Plätschern eines kleinen Baches und der Wind, der durch die Baumkronen streift.

Nach einiger Zeit habe ich Glück und finde die ersten Pilze. Es sind kleine Maronenröhrlinge, die sich unter dem feuchten Laub verstecken. Mit einem zufriedenen Lächeln pflücke ich sie und lege sie behutsam in meinen Korb. Es ist diese einfache Tätigkeit, die mich erdet. Das Suchen und Finden, das sich Zeit nehmen und das Einssein mit der Natur – all das sind Momente, die ich in der Eifel besonders zu schätzen gelernt habe.

Wenn ich schließlich mit meinem vollen Korb zurück ins Dorf laufe, begleitet mich ein Gefühl der Zufriedenheit. Zu Hause angekommen, wartet schon der warme Ofen auf mich, der mich willkommen heißt. Es ist Zeit, die gesammelten Schätze zuzubereiten und den Herbst in vollen Zügen zu genießen – mit einer heißen Pilzpfanne, einem guten Buch und dem wohligen Gefühl, das nur die Eifel an kühlen Herbsttagen vermitteln kann.

In diesen stillen Momenten wird mir klar, wie wertvoll es ist, einfach mal innezuhalten, sich von der Natur inspirieren zu lassen und die kleinen Freuden des Lebens zu feiern. Kühle Herbsttage in der Eifel sind mehr als nur eine Jahreszeit – sie sind eine Einladung, die Seele baumeln zu lassen und den Alltag hinter sich zu lassen.

Hier mein passendes Risottorezept, am besten auch lächelnd zubereiten, denn Freude beginnt beim Kochen (!) für ein gutes Essen. … oder vom Wein dabei trinken. Lach.

Pilzrisotto

Zutaten (für 4 Personen):

  • 300 g Risottoreis (z.B. Arborio)
  • 250 g frische Pilze (z.B. Steinpilze, Champignons oder Maronenröhrlinge)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100 ml Weißwein
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 50 g Parmesan (gerieben)
  • 3 EL Butter
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Vorbereitung der Pilze:
    Die Pilze mit einem feuchten Tuch abwischen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken.
  2. Pilze anbraten:
    In einer großen Pfanne 1 EL Butter und 1 EL Olivenöl erhitzen. Die Pilze darin bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie goldbraun sind. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen, dann aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
  3. Zwiebel und Knoblauch anschwitzen:
    In derselben Pfanne den restlichen Esslöffel Olivenöl erhitzen und die gehackten Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten.
  4. Reis anrösten:
    Den Risottoreis hinzufügen und für etwa 2 Minuten unter ständigem Rühren anrösten, bis der Reis leicht glasig ist.
  5. Weißwein hinzufügen:
    Mit Weißwein ablöschen und unter Rühren köcheln lassen, bis der Wein fast vollständig vom Reis aufgesogen ist.
  6. Brühe nach und nach dazugeben:
    Die heiße Gemüsebrühe kellenweise zum Reis geben, dabei immer wieder rühren, bis der Reis die Flüssigkeit aufnimmt. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Reis al dente und cremig ist. Das dauert etwa 18–20 Minuten.
  7. Pilze und Parmesan hinzufügen:
    Die angebratenen Pilze zum Risotto geben und gut unterrühren. Die restliche Butter und den Parmesan hinzufügen, bis das Risotto schön cremig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  8. Servieren:
    Das Risotto auf Teller verteilen, mit frischer Petersilie garnieren und sofort servieren.

Dieses Pilzrisotto ist ein wunderbares Essen für kühle Herbsttage und lässt sich prima mit einem Glas Weißwein genießen… oder kochen und dabei Wein genießen 😌

7 Gedanken zu “Eifelherbst

  1. Risotto… eine echte Kunst. Ich habe längere Zeit in Norditalien gearbeitet. Seit dem mache ich Risotto nur noch mit Carnaroli Reis. Das hat man mir so eingeimpft. Man sagte weiterhin, sollte ich nicht liebevoll mit meinem Risotto bei der Herstellung umgehen, würde man mich verschwinden lassen.

    Vielen Dank für Inspiration. Es wird Herbst und mal wieder Zeit für ein Risotto.

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    1. Ich habe nicht viel Ahnung, aber oft lese ich „Hefeflocken hier und Ersatz da“…
      Also ich hatte Krebs und das erste was man da gesagte bekommt ist: FINGER WEG VON ZUVIEL HEFE ! Hefe ist ein Pilz und im Körper sollten man nicht laufend mit zusätzlichen Belastungen gegen die Natur arbeiten. Ich bin skeptisch, sogar gegenüber veganer Ernährung, trotz Krebs und Supergau. Nur in Deutschland wird übrigens so extrem vegane Ernährung beworben. Andere Länder lachen darüber nur… Gruß aus der Eifel

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      1. Dann dürfte man kein Brot mehr essen, das mit Hefe gebacken wurde. Was ist mit den Keimen in Joghurt, Kefir, etc.? Ich könnte mir vorstellen, dass Menschen mit Immunschwäche (z.B. während einer Chemo) da vorsichtig sein müssen. Auch vegane Ernährung ist nicht für alle gut: Kinder und Schwangere sollten die Finger davon lassen. Ich lebe vegan wegen des Klimawandels und unter ärztlicher Aufsicht. Warum darüber gelacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. In den USA lacht man über den Klimawandel, davon geht der auch nicht weg. Am Ende gilt mir: jeder sollte so leben dürfen, wie er will.

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      2. Hefe ist nicht gleich Hefe. Im Brot ist sie bekömmlich, aber in Käse und roh etc… Ist sie teilweise eben nicht gesund. Es kommt immer aif die Menge und Verwendung an 😉. Grundsätzlich bin ich eben Fleischesser, da ich mit Laktose- und Glutenintoleranz eher begrenzt in der Auswahl bin.

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