Entspannt

Aufstehen – den Laptop anwerfen, Kaffee, duschen, dichten – gehört mittlerweile dazu, meistens nur zwei Zeilen am Tag … Ins Auto und los.

Nun sitze ich bei entspannten Leuten in der Radiologie in Eupen und warte – so entspannt, dass ich fast im Sitzen einschlafe. Niemand ist hier laut oder hektisch. Niemand angespannt. Alle lächeln und sind freundlich.

„Bonjour!“ sagt jeder zu jedem. Dann weiter in deutsch… wo, was…

Die Musik spielt ziemlich laut BRF1, und zum zehnten Mal weiß ich, dass Montagmorgen ist – und Rhythm is a Dancer!

Nein, ich bin nur das Taxi – aber wenn ich vorher gewusst hätte, wie entspannt die Kliniken hier sind, hätte ich den Krebs nicht in Deutschland kuriert- sondern hier.

Neuanfang – Poem by Elise d‘Our

Ein Hauch von Grün durchbricht die Nacht,

der Tau erwacht im ersten Licht,

die Welt, aus Frost und Traum gemacht,

erhebt sich sanft und zögert nicht.

Der Wind trägt Hoffnungsduft im Spiel,

die Zweige regen sich im Tanz,

ein Keimling sprengt sein stilles Ziel,

und blüht empor im Morgenglanz.

Die Tage dehnen sich ins Blau,

die Schatten schmelzen sacht dahin,

ein Flüstern tönt aus Feld und Au:

Es kehrt zurück, was ich einst bin.

New Beginnings

A touch of green breaks through the night,

the dew awakens in first light,

the world, once shaped by frost and dream,

now rises gently, swift and bright.

The wind plays scents of hope anew,

the branches stir in silent dance,

a seedling breaks its husk in view,

and blossoms forth in morning’s glance.

The days stretch wide in skies so blue,

the shadows melt and fade away,

a whisper hums through field and dew:

What once I was returns today.