360-Grad-Kompetenz: Wenn Wissen und Können sich im Kreis drehen

Es gibt Menschen, die beeindrucken mit Wissen. Andere glänzen mit Können. Und dann gibt es Annalena Baerbock.

Man muss es ihr lassen: Sie versteht es, Politik auf ein neues Level zu heben – allerdings nicht immer in die gewünschte Richtung. Wer erinnert sich nicht an ihre kreative Interpretation von Mathematik und Physik, als sie eine 360-Grad-Wende als Erfolgsstrategie präsentierte? Das wäre ja wunderbar – wenn man sich nicht am Ende wieder genau dort befände, wo man angefangen hat.

Aber gut, man kann ja nicht alles wissen.

Kobalt hat auch was mit Zwergen zu tun, oder dem Staubsauger? Öhm.

Diplomatie à la Baerbock…. Was genau ist nun Ihr Traumjob? Präsidentin der UN- Generalversammlung? Huiii…

Es braucht Talent, um mit wenigen Worten eine internationale Krise auszulösen. Doch Annalena Baerbock bewies, dass es möglich ist: Russland versehentlich den Krieg erklären? Kein Problem. Wladimir Putin als „Nazi“ bezeichnen? Klar doch! Fehlt nur noch, dass sie das nächste Mal bei einem Staatsbesuch fragt, warum die Queen eigentlich nie in Deutschland regiert hat.

Natürlich ist niemand perfekt. Jeder kann mal einen Versprecher haben. Doch wenn sich solche Aussetzer häufen wie Schlagzeilen über ihre neuesten außenpolitischen Glanzleistungen, stellt sich die Frage: Wie wichtig ist eigentlich Kompetenz für ein Spitzenamt?

Qualifikation? Ach was!

Man könnte ja denken, dass ein Außenminister oder eine Außenministerin ein gewisses Grundverständnis von Geschichte, Diplomatie und internationaler Politik mitbringen sollte. Aber vielleicht haben wir hier alle falsche Erwartungen. Vielleicht ist das neue Konzept der politischen Führung einfach: „Mut zur Lücke“ – Hauptsache, man sagt irgendwas.

Und wer weiß? Vielleicht steckt hinter der 360-Grad-Wende ja eine tiefere Strategie. Eine Taktik, die wir nur nicht verstehen. Ein höherer Plan, den nur sie durchschaut. Oder vielleicht … ist es einfach nur das, wonach es aussieht.

Nämlich nichts!

Erst hochlutschen, dann #MeToo? Was soll das, Frau B.?

Ach, wie praktisch: Erst wird nach oben geschmust, dann wird das Ganze zum Übergriff umgedeutet. Willkommen in der Welt des modernen Feminismus, wo Frauen angeblich stark und unabhängig sind – bis sie es nicht mehr sind. Dann war natürlich der böse Mann schuld. Und die Karriere? Die bleibt.

Erst hochschlafen, dann Kreischen?

Ob Annalena Baerbock sich ihre Position erarbeitet oder „anders“ gesichert hat – geschenkt. Darum geht es hier nicht. Es geht ums Prinzip: Wer sich freiwillig in eine Situation begibt, sollte später nicht so tun, als wäre es eine einzige Zumutung gewesen. Wer mitspielt, muss auch die Regeln kennen – und dazu gehört, Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen.

Doch nein, stattdessen erleben wir eine wachsende Bewegung von Frauen, die nachträglich alles zum Übergriff erklären, sobald es ihnen politisch oder karrieretechnisch in den Kram passt. Feminismus nach Bedarf – mal unabhängig, mal hilflos. Je nachdem, was gerade nützlicher ist.

Frauenehre? Fehlanzeige.

Was bleibt, ist eine Generation von echten, hart arbeitenden Frauen, die sich zu Recht fragen: Wer vertritt uns eigentlich noch? Wer sorgt dafür, dass unsere Leistung zählt – und nicht, wer am lautesten kreischt? Diese Sorte „Schwesternschaft“ braucht niemand.

Vertreibung aus der Schwesternschaft? Absolut verdient.