Etwas was funktioniert…

… Gut, zum ersten Mal in meinem Leben bin ich der Ausländer. Der Migrant oder „die Deutsche“- die freiwillig nach Belgien gezogen ist und nicht umgekehrt! Also aus Belgien weg. Also eine Wahnsinnige?!

Aber ernsthaft, was gibt es schöneres als belgische Bürokratie, denn die funktioniert!!! Wirklich – ohne Ironie oder Sarkasmus.

Weil? Keine Ahnung, kleiner, besser strukturiert? Das Kindergeld und die kleine ostbelgische Kindergeldstelle ist so etwas. Es läuft. Es funktioniert einfach- zack … ein grosses deutsches „Problem“ vom Hals, weil das die Kindergeldstelle mit Deutschland selbst klärt. Ohne mich. Ohne Anrufe, E-Mails und sonstigen Pöbeleien. Einfach so. Läuft. Hier arbeiten Menschen und klären Probleme, die danach keine mehr sind.

Übrigens- ich hatte meine eigenen sensiblen Unterlagen von der deutschen Rentenkasse erhalten. War wohl ein Fehler! Ich rief da dann also zufällig an und die fallen aus allen Wolken! Nun ja, mir kam das komisch vor…WTF? Die nette Dame am Telefon: „Oh, darauf warten wir, warum haben Sie die jetzt???? Ähhhh können sie die wieder zurückgeben bitte? Oder besser , selbst weiterschicken? Per Post ! Aber Einschreiben! Daaaanke!“

Keine weiteren Fragen, oder ? Es hat nur noch der Urintest in den Unterlagen gefehlt- sonst wäre alles da gewesen … lol…,

Ki- im Vorabendprogramm

Zwischen Popcorn und kulturellem Burnout erleben wir 2025 die neueste Serienmode: Drehbücher made by Algorithmus. Netflix nennt das Fortschritt. Ich nenne es: Inhaltsleere mit WLAN.

Der Plot? Maschinen regieren die Welt. Schon wieder. Figuren wie aus dem Copy-Paste-Baukasten, Dialoge in Toastbrot-Textur, Spannung wie bei einer Steuererklärung. Alles visuell glatt, emotional steril – perfekt für gelangweilte Goldfische mit WLAN.

Ja, die Harlan-Coben-Thriller auf Netflix sind geil. Bis man merkt: Es ist immer dieselbe Schablone. Tochter weg, Vater lügt, dunkle Vergangenheit im Vorgarten, Plot-Twist bei Minute 37. Der Zuschauer erkennt’s inzwischen beim Vorspann.

Und dann der Tatort. Will cool sein. Wird aber „PowerPoint mit Mordfall“. Die Kommissarin zitiert Chatverläufe, der Täter ist ein Systemfehler, und irgendwo piept ein Kühlschrank, weil niemand einen echten Plot eingeschaltet hat.

Sie wollten Netflix machen – nur halt in günstig. Mit 12,80 Euro Budget und Nebelmaschine aus dem Baumarkt.

Bald fragt uns der Vorspann, ob wir weiterschauen oder doch lieber wieder Menschen schreiben lassen wollen. Aber echte Ideen? Sind halt gerade nicht im Trend.