
Sprache im Wandel: Was früher „Er sagte“, „Sie entgegnete“ oder „Ich erwiderte“ hieß, klingt heute eher nach WG-Gespräch um Mitternacht:
„Ich so: Was soll das? – Er so: War nicht ich! – Sie so: Doch, du warst’s!“
Der neueste Trend: direkte Rede ohne Umwege – gern in halben Sätzen, mit viel Drama und wenig Grammatik.
Gesehen bei Insta, TikTok – und jetzt sogar bei der ARD. Inklusive Krimi-Dialog wie:
„Ihr Ehemann so: Es war ein Überfall! – Die Kommissarin so: Sie sind verdächtig!“
Was das soll? Es entemotionalisiert, überspitzt – und macht jede Szene sofort meme-tauglich.
Sprache als Soundbite. Kommunikation auf Speed.
Grammatik so: Bin dann mal weg.
Man muss das Publikum da abholen, wo man es vermutet.
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Übelst!
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Wo wir es gerade von Grammatik haben: Sollte das nicht eigentlich „Vom Verfall der deutschen Muttersprache“ heißen? Ich so: Doch bestimmt! 🤪
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Ich so: Wo Du Recht hast!
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Das erlebe ich sogar im Büro…
Kollegin: „bist du BZR?“ (das Mail Postfach)
Ich: „nein, ich bin Birgit“
Kollegin: Stille
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das geht seit jahren schon so, aber du hast recht. es wird immer unerträglicher. und wenn ich jemanden auf den „sozialen“ medien sehe, der sich aufmacht, mir seine sicht der dinge zu erklären blättere ich direkt weiter, die erwartungshaltung bei mir ist einfach zu niedrig, um zeit damit zu verschwenden.
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Das stimmt. Aber ich glaube hier ist nun wirklich eine Grenze. Das ist übel.
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bei mir ist die geduld schon lange erschöpft, ich schalte ab, oder gehe weiter. konsequent.
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Und ich so: das ist bedenklich.
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Genau SO!
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